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In 5 Schritten zu mehr Klarheit in Konfliktsituationen - wir wir wertschätzend ein Feedback geben


Konflikte existieren. Sie kommen vor und das ist ok. Wichtig ist, dass wir uns unsere eigene Haltung zum Thema Konflikte bewusst machen und einen Umgang zur Lösung von Konflikten finden, mit dem wir uns wohlfühlen und unsere eignen Grenzen sowie Bedürfnisse dabei eine Rolle spielen


Heute stelle ich euch ein Tool vor, mit dem ihr in nur fünf Schritten klar reflektieren könnt, was ihr selbst im Konflikt wahrgenommen habt und was konkret ihr eurem Gegenüber vermitteln möchtet.



Konfliktmanagement Julia Baltes Coaching


Die eigene Wahrnehmung


Da wir in Konfliktsituationen oft nicht frei von einer verzerrten Wahrnehmung, Erwartungen oder Interpretationen sind, fällt es uns oft schwer, (spontan) eine angemessene Formulierung für das zu finden, was wir eigentlich dazu sagen wollen. Wenn wir uns und unseren Gefühlen jedoch „Luft machen“ wollen und von unserem Gegenüber verstanden werden möchten, ist es wichtig, klar zu kommunizieren.


 


Klarheit über unsere Gedanken und Emotionen


Für diese Klarheit können wir uns bewusst machen, was uns in dieser Situation so emotional gemacht hat und welche Gedanken uns diesbezüglich durch den Kopf gehen. Haben wir es geschafft, diese inneren Reaktionen zu verstehen und zu sortieren, kann unser Gegenüber uns besser verstehen bzw. unsere Erklärungen später besser nachvollziehen.



Selbstreflexion und Vorbereitung

In diesem Beispiel handelt es sich um das berufliche Umfeld. Das Modell kann für jede Form von Feedback in Konflikten verwendet werden. Außerdem gibt es auch viele Formen von Ich-Botschaften, wie zum Beispiel:


  • Mir ist aufgefallen, dass...

  • Mein Eindruck ist...

  • Meiner Meinung nach

  • Ich finde, dass...

  • etc.


Das Fünf-Schritte-Modell


1. Beginne dein Feedback mit einer Ich-Botschaft:


Ich bin….


2. Füge ein Wort hinzu, dass deine Emotion zu dem Konflikt am besten beschreibt:


…. sehr verärgert...


3. Schildere das Ereignis, das zu deiner Emotion und deiner Wahrnehmung geführt hat:


…dass du unser Meeting schon mehrfach kurzfristig abgesagt hast...


4. Nenne die Begründung, warum das Ereignis diese Emotion auslöst:


...weil mir ohne die Rücksprache mit dir wichtige Informationen für mein Projekt fehlen, die ich aber dringend für das Einhalten meiner Deadline benötige. Wenn sich das Projekt dadurch verzögert, bekomme ich Ärger mit meinem Chef und dadurch habe ich noch mehr Druck...


5. Beschreibe, wie du das Verhalten deines Gegenübers interpretiert hast:


…Ich habe aus deinen kurzfristigen Absagen interpretiert, dass dir das Projekt egal ist und es dich nicht interessiert, ob ich dadurch in eine unangenehme Situation komme.


Unser Gesprächspartner hat nun alle wichtigen Informationen erhalten und weiß, welche Gedanken und Emotionen uns beschäftigen. Außerdem erhält er Klarheit darüber, welches konkrete Verhalten diesen Ärger in uns ausgelöst hat und wie er dabei auf uns gewirkt hat.


 


Fazit


In vielen Fällen steckt keine böse Absicht hinter einem solchen Verhalten. Bevor wir jedoch anfangen zu interpretieren oder jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, ist ein offenes und wertschätzendes Feedback immer die bessere Wahl.


Ich freue mich, wenn ihr das Tool einmal ausprobiert und mir euer Feedback mitteilt. Wenn euch mein Beitrag gefallen hat, dann lasst mir gerne ein Like da und abonniert gerne meinen Newsletter.












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